Sydney

Allzu kurze Aufenthalte in Sydney werden in Anbetracht der vielfältigen Sehenswürdigkeiten und der langen Flugzeit um dorthin zu kommen in der Praxis kaum eine Rolle spielen. Zudem gibt es in Ermangelung von Direktflügen nach Sydney keine Verbindungen ab Europa (z. B. nach Neuseeland), bei denen ein einziger Stopp in Sydney liegen würde. Daher haben wir im Gegensatz zu andere Städten das Zeitraster für Aufenthalte angepasst und zeigen Ihnen unsere Vorschläge für einen dreitägigen Aufenthalt. Oneworld Emerald Members oder First Class-Passagiere sollten vor dem Rück- oder Weiterflug zudem ein wenig Zeit in der herausragenden Qantas First Class Lounge einplanen.

Circular Quay und Sydney Opera House

Das 1973 eröffnete, weltberühmte Opernhaus gilt neben der Harbour Bridge als wichtigstes Wahrzeichen Sydneys. Wer keine Vorstellung besuchen möchte und dennoch einen Blick in die Theater- und Konzertsäle werfen möchte, kann an einer (relativ teuren) Führung im Opernhaus teilnehmen und erfährt dabei spannende Informationen über die 14-jährige Bauphase. Neben dem Opernhaus hat der vor allem abends pulsierende Circular Quay zahlreiche Restaurants und eine lebendige Kulturszene mit vielen Aktionskünstlern und Straßenmusikern sowie dem Museum of Contemporary Arts zu bieten. Zudem dient der Kai als Verkehrsknotenpunkt, ist an die Airport-Bahnlinie (T2) angebunden und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für das Sydney Sightseeing.

The Rocks & Sydney Harbour Bridge      

Für einen spektakulären Ausblick auf den Hafen, das Opernhaus und die umliegenden Viertel empfiehlt sich der Pylon Lookout im südöstlichen Pylon der Sydney Harbour Bridge, der wie seine drei Artgenossen primär eine Design-Funktion einnimmt und für die Statik nicht essentiell ist. Der Eintritt ist zwar nicht ganz günstig und es müssen ca. 200 Stufen bestiegen werden, aber die Aussicht ist das auf jeden Fall Wert. Hervorragend aufbereitet ist auch die im Pylon gelegene Ausstellung mit zahlreichen Exponaten, Szenen aus dem Leben der Brückenarbeiter und Filmdokumentation über den Bau der Brücke. Für ein noch intensiveres Erlebnis kann man auch den Stahlbogen der Brücke an sich besteigen, diese Attraktion hat neben dem erheblich höheren Preis und Zeitaufwand aber den Hauptnachteil, dass Kameras aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen sind.

Royal Botanical Gardens      

Gleich neben dem Opernhaus befindet sich ein 30 Hektar großer, wundervoll angelegter botanischer Garten. Die kostenlos zu besichtigende grüne Oase Sydneys bietet unter anderem einen Kräutergarten, Rosengarten, Palmengarten, orientalischen Garten und ein Tropenhaus. Von der nordöstlichen Spitze des Parks (Macquarie’s Point) bietet sich ein perfekter Blick auf das Opernhaus und die Harbour Bridge sowie die Skyline von Sydney.

Queen Victoria Mall & Strand Arcade Mall     

Zu den Schätzen und Höhepunkten von Sydney zählen auf jeden Fall die viktorianischen Malls. Das mit der Town Hall Metro Station verbundene Queen Victoria Building (QVB) ist äußerst prunkvoll – mit edelsten Boutiquen, Steinböden, bunten Fenstern, der vier Tonnen schweren Great Australian Clock und einem Brief von Queen Elizabetz II, der erst im Jahre 2085 geöffnet und verlesen werden darf. Unweit vom QVB befindet sich die ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert stammende, dreistöckige Strand Arcade Mall, die sich noch deutlich traditioneller präsentiert und mit einer faszinierenden Mischung aus Holz und Glas aufwartet. Wenngleich zumindest das QVB inzwischen mit Rolltreppen ausgestattet ist, sollte man auf jeden Fall auch die hölzernen Aufzüge ausprobieren.

Hyde Park and St. Mary’s Cathedral       

Der Hyde Park bildet einen grünen Gegenpol zum zentralen Geschäftsviertel. Beliebte Fotomotive im Park sind die Archibald Fountain und das ANZAC War Memorial. Die neugothische St. Mary’s Cathedral gilt als beliebte Traustätte und Hochzeitstermine werden bisweilen mit einem Jahr Vorlauf vergeben. Das imposante Kirchenschiff besticht durch zahlreiche Buntglasfenster. Der 75 m hohe Turm wurde erst im Jahre 2000 fertig gestellt. Neben den liturgischen Aktivitäten finden regelmäßig Chor- und Orgelkonzerte statt.

Darling Harbour                        

Der aus der Fußgängerzone in wenigen Minuten zu Fuß erreichbare Darling Harbour ist zu einem wichtigen Kultur- und Unterhaltungszentrum Sydneys geworden. Neben etlichen Museen wie dem Powerhouse Museum, dem National Maritime Museum oder dem Sea Life Aquarium befindet sich am Darling Harbour das Harbourside Shopping Centre, das Kongresszentrum und ein Riesenrad. Am Abend bildet der bunt erleuchtete Hafen eine willkommene Kulisse um den Tag in einem der diversen Restraurants und Bars ausklingen zu lassen. In den (australischen) Sommermonaten gibt es zudem regelmäßig Feuerwerk-Shows an den Wochenenden.

Sydney Tower                          

Der 309 m hohe Sydney Tower thront auf einer sehenswerten, mehrstöckigen Mall, in der sich auch der Eingang zu den Expressaufzügen befindet, die Besucher in 40 Sekunden zur Aussichtsplattform katapultieren. Mutige können sich nach Alkoholtest, Einweisung und Sicherheitskontrolle beim Skywalk ausprobieren. Dabei erklimmt man (zusammen mit einem Guide) über ein Seil in einem Schienensystem eingeklinkt das Dach des Turmkorbs und zwei Glasplattformen, die über das Gebäude hinausragen. Leider sind ebenso wie beim Harbour Bridge Climb Kameras beim Skywalk nicht zugelassen, auf dem Aussichtsdeck im Turmkorb hingegen schon.

Sydney Harbour Tour

Sowohl mit den öffentlichen Fähren als auch mit den Hop On Hop Off Angeboten der privaten Anbieter kann man sich eine ausgedehnte Hafenrundfahrt zusammenstellen. Zu den Highlights zählen die Klippen von Gap Bluff in Watsons Bay, von denen aus man einen exzellenten Panoramablick auf den Pazifik, den Hafen und die Skyline von Sydney genießen kann, ehe man sich zum Picknick oder Restaurantbesuch an die Strandpromenade begibt. Von Interesse ist auch das Fort Denison, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Harbour Bridge und die Skyline hat und in einer Videovorführung über die Geschichte des Hafens und des Forts informiert wird. Der weltberühmte Taronga Zoo wird auch mit der Fähre angesteuert (Kombinationstickets verfügbar), verdient aufgrund seiner Größe und Vielfalt (und relativ teuren Ticketpreise) aber mindestens einen halbtägigen Besuch.

Katoomba Scenic World

Wer noch mehr Zeit für Sydney und Umgebung zur Verfügung hat, sollte unbedingt auch einen Ausflug in die Blue Mountains erwägen. Wir empfehlen dazu die knapp 2-stündige Fahrt mit der Regionalbahn nach Katoomba, wo die traumhafte Landschaft durch spannende Fahrattraktionen ergänzt wird. Unter der Bezeichnung Scenic World stehen 2 Seilbahnen (eine davon mit Glasboden), ein Board-Walk und vor allem die steilste Eisenbahn (Scenic Railway) weltweit zur Erkundung bereit und können mit einer Tageskarte beliebig oft genutzt werden. Bei der Scenic Railway, die mit über 100 % Steigung durch einen Tunnel führt und früher Bergarbeiter zu der im Tal gelegenen Mine beförderte, kann das Erlebnis zudem durch unterschiedliche Sitzeinstellungen modifiziert werden. Lohnenswert ist auch eine ausgedehnte Wanderung um die „Aboriginal Three Sisters“-Felsen. Die Stadt selbst ist hingegen eher unspektakulär.

Kontaktiere uns!

1001 Journeys
Kontakt@1001-journeys.com

Bewertung und Fazit