Marrakesch

Djemaa El-Fna

Highlight der Innenstadt von Marrakesch ist auf jeden Fall der zentrale Marktplatz Djemaa El-Fna mit seinen vielen Ständen, Gauklern, Folklore-Gruppen, Geräuschen und Gerüchen. Eine ideale Aussicht bietet sich von den Dachterrassen der diversen, rund um den Platz verteilten Kaffeehäuser. Unbedingt zu empfehlen ist ein Besuch am Abend. Der zentrale Platz ist natürlich auch der ideale Ausgangspunkt für einen Souk-Bummel.

Souk

In Marrakesch findet sich einer der größten Basare weltweit. Er gliedert sich zwar formal in verschiedene Areal (z. B. Stoffe, Schmiedewaren, Lederwaren, Gewürze), in der Realität verbirgt sich im Gassenlabyrinth aber ein kunterbuntes Bild an Händlern und Waren. Karten der einschlägigen Online-Dienste sind relativ unpräzise bzw. nicht detailreich genug und die Orientierung kann daher eine Herausforderung werden. Man sollte sich daher im Hotel oder der Riad einen guten Plan des Altstadt-Areals geben lassen. Eigentlich verdient das Basar-Areal viele Stunden um alle Abschnitte und die im nördlichen Bereich gelegenen Museen hinreichend würdigen zu können. Selbst bei einem kurzen Aufenthalt findet man hier aber auf jeden Fall ein paar schöne Souvenirs oder Geschenke. Feilschen nicht vergessen – der erzielbare Preis liegt praktisch immer unter der Hälfte des anfangs geforderten, oft sogar deutlich tiefer.

El Bahia Palast

Ein Muss bei jeder Marrakech-Reise ist der im späten 19. Jahrhundert im andalusisch-maurischen Stil erbaute Bahia Palast. Prachtvolle Räume wechseln sich ab mit verschieden gestalteten Innenhöfen – vom opulent bepflanzten Garten bis zum 50 m langen Ehrenhof mit detailreichem Mosaik. In den Innenräumen lohnt sich vor allem auch ein Blick nach oben auf die kunstvoll verzierten Zedernholzdecken, aber auch die Mosaike und Stuckarbeiten an den Wänden sind nicht minder beeindruckend. Der Palast, in dem Szenen für den Film Lawrence von Arabien gedreht wurden, verdient mindestens eineinhalb bis zwei Stunden.

El Badi Palast

Wenngleich vom Badi-Palast nur noch Ruinen verbleiben, ist der unweit des Bahia-Palasts gelegene frühere Sultans-Sitz ein wunderschöner Ort – mit einem riesigen Garten und dunklen Katakomben, in denen eine kleine Ausstellung gezeigt wird. Lassen Sie den Blick unbedingt auch auf die Mauern hinaufschweifen, wo immer wieder zahlreiche Störche nisten.

Madrasa Ben Youssef

Im nördlichen Souk-Areal findet sich die historische Ben Youssef-Koranschule. Mit ihrem opulent verzierten Portal und dem malerischen Innenhof mit rechteckigem Brunnen schafft die Koranschule einen Ruhepunkt im hektischen Treiben des umliegenden Basars. Detailreiche Mosaike und kalligrafische Stuckarbeiten bieten einen interessanten Kontrast zu den kargen Zellen, in denen früher die Koranschüler residieren mussten.

Marrakesch Museum

Direkt neben der Koranschule befindet sich das Marrakesch Museum, das internationale und marokkanische Kunst ebenso zeigt wie historische Waffen, Alltagsgegenstände und Töpferwaren. Höhepunkt ist der zentrale Innenhof mit Brunnen und einem riesigen Kronleuchter. Anzumerken ist, dass im Gegensatz zu den meisten anderen historischen Städten in Marrakesch der Großteil der Erklärungen und Schautafeln nur auf Arabisch und Französisch vorhanden sind und der Eintritt auch nicht ganz günstig ist.

Koutoubia Moschee mit Park Lalla Hansa

Die Koutoubia Moschee aus dem 12. Jahrhundert ist die größte Moschee in Marrakesch und bietet Platz für mehr als 20000 Gläubige. Die Moschee ist für Nichtmuslime leider nicht zugänglich, aber auch von außen sehr fotogen und mit ihrem über 70 m hohen, allabendlich beleuchteten Minarett zudem ein guter Orientierungspunkt. Die umliegenden Palmengärten sind ebenso sehenswert wie der westlich der Moschee befindliche Parc Lalla Hansa mit seinen zahlreichen Palmen und Blumenrabatten, zentralen Brunnen und schönen Wasserlauf.

Südliche Altstadt mit Saadier-Gräbern

Durch das mächtige Stadttor Bab Agnaou betritt man das Kasbah-Viertel, wo die Grabanlage der Saadier aus dem 16. und 17. Jahrhundert als Höhepunkt der südwestlichen Altstadt wartet. Zwei Mausoleen im maurischen Stil werden durch Dutzende bunt verzierte Grabplatten ergänzt. Direkt neben der Nekropole findet sich die Kasbah-Moschee (auch als Al-Mansur-Moschee bezeichnet), umgeben von lebendigen Gassen und wuchtigen Mauern.

Place de la Liberte, Cyber Park

Gegenüber des Rathauses und unweit der Koutoubia-Moschee bietet der Cyber-Park eine schöne Mischung aus gepflegter Gartenanlage und technischen Installationen (u. a. mehrere Touchscreens mit kostenlosem Internet) und Exponaten zum Klimawandel- und Klimaschutz. Unmittelbar angrenzend Richtung Place de la Liberte findet sich ein weiterer kleiner Park mit Kunstobjekten aus Recycling-Materialien. Wer möchte, kann den Spaziergang entlang der Avenue Mohammed V zum Platz des 16. Novembers und Parc el Harti ausdehen.

Menara Gardens

Von der viel befahrenen Avenue de la Menara (am besten mit dem Taxi zu erreichen) führt eine breite Promenade durch einen ausgedehnten Olivenhain zum zentralen Wasserbassin und Pavillon aus dem 19. Jahrhundert. Das beliebte Fotomotiv liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens und ist daher ggf. auch für sehr kurze Layovers, die man nicht in den wenig einladenden Lounges verbringen möchte, geeignet.

Ausflug ins Ourika-Tal

Reisenden mit einer Aufenthaltsdauer von mehr als 2 Tagen würden wir unbedingt auch einen Abstecher in das Ourika-Tal empfehlen. Vor allem in der Region um Setti Fatma gibt es wunderschöne Wasserfälle, spektakuläre Landschaften und malerische Berberdörfer. Wer sich auf eine Trekking-Tour begibt, sollte unbedingt trittsicheres Schuhwerk verwenden und sich auch bei den auf den kommerziellen Plattformen angebotenen Touren (z. B. zu den Asgaour-Wasserfällen) auf die eine oder andere Kletterpartie über Felsen, Leitern und abenteuerliche Brücken einstellen.

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